Microsoft hat das neue Windows 11 angekündigt, ab Herbst 2021 sollte in breiter Front auf den Markt kommen, wenn erste Hersteller ihre neuen Geräte damit erstausstatten.

Ab wann kann man Windows 10 upgraden?

Wer Windows 10 hat und auf das neue Betriebssystem upgraden möchte, wird sich voraussichtlich noch etwas gedulden müssen. Aktuell muss man davon ausgehen, dass diese Geräte ab Ende 2021 geupgradet werden können. Mit dem neuen Betriebssystem sollen zukünftig Updates vereinfacht werden.

Windows 11 – alles, was Sie wissen müssen

Das neue Betriebssystem kommt mit frischem Layout und bietet auch ganz neue Verbindungsmöglichkeiten.

Technische Voraussetzungen für Windows 11

Die minimalen Systemvoraussetzungen, um das neue Betriebssystem zu nutzen, sind:

  • Prozessor: mindestens 1 GHz oder schneller mit mindestens 2 Kernen – auf einem kompatiblen 64-Bit-Prozessor (oder SOC/System on a Chip)
  • Arbeitsspeicher: mindestens 4 GB RAM
  • Speicher: 64 GB oder größeres Speichergerät
  • Display: größer als 9 Zoll mit HD-Auflösung (1280x720p)
  • Grafikkarte: DirectX 12-kompatible Grafikkarte / WDDM 2.x
  • Internetverbindung: Um die Home Version einzurichten, braucht man eine Internetverbindung und auch ein Microsoft-Konto

Wie kann ich feststellen, ob mein PC zum Windows 11 Upgrade berechtigt ist?

Um festzustellen, ob der eigene PC zum Upgrade berechtigt ist, stellt Microsoft eine App zur Verfügung, die eine Integritätsprüfung vornimmt. Diese App gibt es z.B. hier:

https://aka.ms/GetPCHealthCheckApp

Diese Prüfung ist z.B. deshalb wichtig, weil das neue Betriebssystem ein sogenanntes TPM 2.0 voraussetzt (Trusted Plattform Module). Dies ist ein kleiner Sicherheitschip, den es in der geforderten Version 2.0 ohnehin erst ab 2014 gibt. Bei älteren Computern dürfte das Aufspielen von Windows 11 also schwierig werden. Möglicherweise erweitert Microsoft aber auch die Möglichkeiten des Aufspielens um ältere Computer-Bauarten.

Was kostet Windows 11?

Das Upgrade für bisherige Windows 10 Nutzer wird gratis sein. Wer sich das neue Betriebssystem allerdings käuflich erst zulegen muss, weil er keine Upgrade fähige Windows 10 Version hat, wird vermutlich mit dreistelligen Preisen rechnen müssen. Kolportiert werden Preise wie folgt:

  • Windows 11 Home: 145 Euro
  • Windows 11 Pro-Edition: 259 Euro

Das ist jedoch von Microsoft noch nicht offiziell bestätigt.

Android-Apps auch auf Windows-PC

Wirklich neu an Windows 11 wird sein, dass unter dem Betriebssystem auch Android Apps, die sonst für das Smartphone konzipiert sind, auch auf dem PC laufen. Über einen Microsoft-Store sollen Anwender solche Apps auch auf den Computer laden können – hier kooperiert Microsoft mit dem Amazon App Store. Über eine spezielle Intel Bridge Technology sollen die Apps dann tatsächlich auch auf dem Computer ausgeführt werden. Noch ist die Frage nicht geklärt, ob das nur für PCs mit Intel Prozessor gilt.

Webcam-Pflicht für neue Geräte und MS Teams inklusive

Microsoft lässt Hersteller neuer Geräte diese nur mit Windows 11 ausliefern, wenn Notebooks und Tablets auch mit einer Webcam ausgestattet sind. Das soll spätestens ab 1.Januar 2023 gelten. Dabei muss die Kamera mindestens eine HD-Auflösung von 1280×720 Pixel haben. Hintergrund dürfte sein, dass Windows 11 auch die Kommunikationssoftware Teams enthält, die auf Videochats setzt.

Wie lange wird das alte Windows 10 noch unterstützt?

Microsoft hat sich verpflichtet, Windows 10 noch mindestens bis zum 14.Oktober 2025 zu unterstützen.

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