Der notwendige Umstieg auf Google Analytics – wichtige Tipps und Hinweise

Google Analytics Umstellung: Google Analytics gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Trackingtools auf dem Markt überhaupt. Der Dienst kommt zur Datenverkehrsanalyse zum Einsatz und erfreut sich einer enormen Nachfrage. Derzeit gehen Schätzungen davon aus, dass 50 bis 80 Prozent aller Websites den Dienst verwenden. Zu den erfassten Daten gehören unter anderem

  • die Herkunft der Besucher,
  • die Verweildauer auf der Internetseite und
  • die Nutzung einer Suchmaschine.

Mit Google Analytics 4 steht eine neue Version des Dienstes in den Startlöchern. Diese wurde zunächst als Beta unter der Bezeichnung „Web & App“ angeboten, die Ankündigung und die Veröffentlichung der offiziellen Version erfolgten dann überraschend schnell. Nutzer sollten sich nun mit der Umstellung beschäftigen.

Warum ist eine Google Analytics Umstellung eigentlich notwendig?

Eine Umstellung auf Google Analytics 4 ist nicht nur eine gute Möglichkeit, um die neuen Funktionen kennenzulernen, sondern aus technischen Gründen notwendig. Dies liegt am Supportende der bisher verfügbaren Versionen. Viele Websites setzen heute weiterhin auf „Universal Analytics“, der allerdings ab dem 1. Juli 2023 nicht mehr genutzt werden kann. Ähnlich sieht es auch bei der kostenpflichtigen Version aus, die unter der Bezeichnung „Analytics 360“ angeboten wird, hier haben die Nutzer allerdings drei Monate länger Zeit.

Das Supportende tritt bei dieser besonderen Version erst am 30. Oktober 2023 ein. Wer die Dienste und die Möglichkeiten von Google Analytics weiter verwenden möchte, muss zu diesem Zeitpunkt erfolgreich umgestiegen sein, da anschließend keine Daten mehr erhoben werden.

Google Analytics - Echtzeit

Wichtige Vorbereitung

Besonderes Augenmerk sollten Sie hierbei auf die bisherigen Daten und bereits gesammelten Informationen richten. Denn bis zum Jahresende 2023 können Sie die Informationen aus den Monaten und Jahren noch erfolgreich exportieren, anschließend besteht kein genereller Zugriff mehr. Der Export der Daten ist allerdings von besonders großer Bedeutung, da ein direkter Import in Google Analytics 4 leider so nicht möglich ist.

Wichtige Fakten rund um den Umstieg auf einen Blick

  • der bisherige Dienst „Universal Analytics“ wird ab dem 1. Juli 2023 nicht mehr unterstützt
  • bisherige Nutzer müssen bis zu diesem Zeitpunkt auf den Nachfolger umgestiegen sein
  • die neue Version trägt den Namen „Google Analytics 4“
  • die Bezahlversion „Analytics 360“ endet erst am 30. Oktober 2023
  • Google verspricht mit der neuen Version überarbeitete Features und Funktionen

Welche neuen Funktionen bietet Google Analytics 4?

Mit Google Analytics 4 möchte der Internetkonzern viele neue Features und Funktionen einführen. Dies gilt beispielsweise für die unterschiedlichen Berichtsarten, die umfassend überarbeitet werden. Gleichzeitig geht der Konzern auf die zahlreichen Beschwerden und Bedenken rund um den Schutz der persönlichen Daten der Nutzer im Internet ein und verspricht mit der neuen Version ein datenschutzorientiertes und zukunftssicheres System für die kommenden Jahre.

Intelligente Technik

Zudem wird die verwendete Technik des Dienstes deutlich intelligenter, da nun sogenanntes maschinelles Lernen zum Einsatz kommt. Dieses soll umfassende Erkenntnisse rund um den Kaufprozess über mehrere Plattformen und unterschiedliche Geräte hinweg ermöglichen. Damit die zahlreichen Dienste von Google Analytics noch umfassender genutzt werden können, sorgen die Entwickler zudem für eine erweiterte und nahtlose Integration in die unterschiedlichen Werbeplattformen von Google. Dies sorgt für eine deutlich verbesserte Kampagnenleistung.

Eventtracking – das neue Stichwort bei Google Analytics 4

Ein wichtiges Stichwort bei Betrachtung der Neuerungen in Google Analytics 4 ist „Eventtracking“. Dieses ist die bestimmende Änderung und soll die Datenerhebung noch effektiver machen. Gleichzeitig ist das Eventtracking auch die wichtigste Veränderung im Vergleich zum Vorgänger. Schon beim Blick auf die Handhabung und die Weiterverarbeitung der erhobenen Daten wird diese Tatsache deutlich, denn selbst Seitenaufrufe sind in Google Analytics 4 nur noch ein Event.

Conversion-Tracking

Zudem sind Conversions in Form von Seitenaufrufen dementsprechend nicht mehr so ohne Weiteres möglich. Ein ähnliches Verhalten zeigt sich beim Channel-Grouping. Dieses funktioniert nach dem Umstieg auf Google Analytics 4 nicht mehr wie bisher von vielen Nutzern gewohnt und die bisher sehr einfache Anpassung ist nicht mehr möglich.

Die Einführung des Eventtrackings in Google Analytics 4 beschreibt aber nicht nur die technischen Veränderungen und wichtige Anpassungen, sondern erfordert auch ein Umdenken bei den Nutzern. Wer den Umstieg auf die neue Version plant und durchführen möchte, sollte das bestehende Tracking-Konzept im idealen Fall komplett überdenken. Orientieren Sie sich hierbei an den folgenden zentralen Fragen:

  • Welche Daten spielen beim Tracken und Auswerten eine wichtige Rolle?
  • Welche Kennzahlen und Werte sind für die Auswertung besonders wichtig?
  • Gibt es wichtige Filter, die unter Umständen nun durch eine Alternative ersetzt werden sollten?
  • Welche Events sind wichtig?
  • Welche Events werden wirklich benötigt?

Google Analytics - Conversions

Übrigens:

Wer sich mit den Neuigkeiten und den technischen Überarbeitungen von Google Analytics 4 noch nicht auskennt, gibt es von Google selbst Empfehlungen zu Ereignissen. Bei diesen ist es durchaus möglich, dass in den kommenden Wochen und Monaten passende Berichtsarten nachimplementiert werden können.

Somit kann es sich durchaus jetzt schon rentieren, wenn Sie sich rund um die Erfassung der Daten in der Zukunft bereits im Vorfeld Gedanken machen. Zudem sollten Sie sich zumindest zum jetzigen Stand noch an den von Google bereits veröffentlichen Konventionen orientieren.

Der Tag-Manager ist beim Umstieg ein leistungsstarkes Tool

Auch in Google Analytics 4 ist der sogenannte Tag-Manager wieder mit dabei, als wichtiges Werkzeug darf dieser selbstverständlich nicht fehlen. Dieser Manager kommt dann zum Einsatz, wenn Sie Ihr Konzept und die Anforderungen für die Nutzung nach dem Umstieg auf Google Analytics 4 erfolgreich definitiv haben. Denn nun müssen Sie die festgelegten Anforderungen implementieren, um den Dient weiterhin zu verwenden.

Der Tag-Manager eignete sich bereits im Vorgänger für diese komplexen Aufgaben sehr gut, das ändert sich auch nach dem Umstieg nicht. In dem Tag-Manager können Sie die benötigten Events und die Filterfunktionen gleichermaßen einrichten. Ein wichtiger Hinweis: Sie sollten immer alle Events ausgiebig testen, bevor die Daten an Google übertragen werden.

Reports

Im weiteren Verlauf stehen die Berichte rund um die Auswertungen im Mittelpunkt. Leider zeigt sich Google Analytics 4 in diesem wichtigen Bereich eher spärlich ausgestattet. Nur wenige Berichtsarten sind ab Werk mit dabei und der Umfang der Berichte lässt ebenfalls zu wünschen übrig. In einem solchen Fall gibt es allerdings dennoch schnell und einfach die passenden Lösungen für alle Anwender und Bedürfnisse.

Auf Wunsch ist beispielsweise eine direkte Anbindung zum Google Data Studio. Denn dieser Dienst, der hervorragend mit Analytics gekoppelt werden kann, überzeugt mit vielen und umfangreichen Mitteln, damit Sie die genau gewünschten Reports erstellen können.

Hierfür werden natürlich die Rohdaten verwendet, die in Google Analytics 4 gesammelt werden können. Dies macht eine individuelle Nutzung mit den relevanten Daten und Berichten mit Leichtigkeit möglich.

Tipp:

Beginnen Sie früh mit der Umgewöhnung auf Google Analytics 4
Auch wenn noch einige Monate Zeit sind, bevor die Umstellung auf Google Analytics 4 final erfolgen muss, lohnt sich ein frühes Ausprobieren. Nicht nur die umfassenden technischen Änderungen, auch die überarbeitete Benutzeroberfläche und angepasste Menüs erfordern eine große Umgewöhnung. Wer sich frühzeitig mit den Anpassungen der neuen Version beschäftigt, kann dann direkt und effektiv mit der Arbeit beginnen, wenn der Stichtag dann letzten Endes gekommen ist.

Google Analytics ist absolut notwendig für Google Smart Bidding. Erfahren Sie mehr hierüber in dem Bericht: Google Smart Bidding